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Sonntag, 16. August 2009
Baja California, die Zweite… oder: Vorsicht bei schönen Buchten!
vessip, 04:24h
Da Baja ja quasi von Wasser umgeben ist, haben wir gleich bei der nächsten Gelegnheit einen 2-tägigen Stop eingelegt, um uns von der (gar nicht mal so staubigen) Wüste zu erholen: Santa Rosalía am Mar de Cortéz. Und nicht nur Strandabhängen gab’s dort sondern auch Kultur! Herr Eiffel persönlich hat nämlich die örtliche Kirche erbaut:

Santa Rosalía hat französischen Einfluss, nicht nur durch Herrn Eiffels Kirche, sondern das ganze Stadtbild sieht recht unmexikanisch aus:

Wir hatten uns in einer kleinen Pension ausserhalb einquartiert, süßes Zimmer direct am Meer mit Küche… grandios, endlich nicht mehr „Huevos Rancheros“ zum Frühstück!! Stattdessen Obscht und Brot von der deutschen Bäckerei! Die Bäckerei war allerdings kein Stück mit der in Mexico City vergleichbar, eher so ein „Vollkorntoast“-Verschlag, aber naja, besser als Eier zum Frühstück! Und die Lage hat auch für einiges entschädigt:

Ach so, und schließlich war ja bald Weihnachten…

Die spinnen die Mexis! Obwohl das auch ein Ami gewesen sein könnte, denn die nutzen Baja California vermehrt als Altersruhesitz… Wie dem auch sei, wir waren wieder am Wasser:

Die letzten fünf Tage hatten wir uns im Club Cantamar einquartiert, einem Tauchclub etwas ausserhalb von La Paz, der Hauptstadt von Baja California Sur, direkt am Mar de Cortéz. Die Lage war mit der Nähe zum Industriehafen nicht so optimal zum Relaxen, zum Tauchen jedoch unschlagbar. Gleich am ersten Tag sind wir mit dem Boot zu einem riesigen Felsen rausgefahren, an dem Seelöwen leben, mit denen man tauchen und schnorcheln kann.

Da ich immer noch ein bisschen an einer Erkältung litt, hab ich mich mit Schnorcheln begnügt. Man sagte uns, wir sollten mindesten 5m Abstand zum Felsen halten, da es gerade Junge gäbe und mit den Seelöwen-Papas nicht zu spaßen sei. Nach etwa 10 min im Wasser ohne Sichtung eines Spielgefährten, fing ich gerade an, mich zu langweilen, als ein riesiger Seelöwe unter mir durchschwomm… puuuh, hab ich mich erschrocken…

Die Viecher sind unglaublich massig! Kurz darauf kamen dann zwei jüngere (und potentiell harmlosere) Tierchen zu mir an und wollten tatsächlich spielen.

Aber das wurd mir schnell zu viel. Gar nicht so einfach, Flossenzupfen und Maske-Anknabbern ohne Boden unter den Füßen über sich ergehen zu lassen… mir wurde mulmig, lieber zurück auf’s Boot! Helme war unterdessen mit dem Tauchlehrer in eine Höhle unter dem Felsen getaucht, in der mehrere Jungetiere mit ihnen spielten. Aber auch die waren ziemlich frech, so frech, dass Helme sie manchmal sogar von sich wegschupsen musste… Sie sind natürlich unter Wasser uns Flachlandtirolern haushoch überlegen.
Die Rückfahrt hielt dann noch ein Highlight für uns parat: eine Gruppe von ca. 20 Delfinen schwamm neben unserem Boot her. Genauer gesagt, der Bootsführer hatte gleich bei Sichtung der Delfine gebremst und ist Kreise gefahren, so dass die Delfine in der Bugwelle spielen und springen konnten, voll cool!


Abends sind wir immer die 15km nach La Paz in die Stadt zum Essen gefahren und haben 3 der 5 Abende in einem französischem Restaurant (La Bohème) gegessen, dass einfach zu lecker war, um noch irgendwas anderes auszuprobieren. Beim Strandpromenadenspaziergang sind wir auf diese Dame gestoßen:

Und am nächsten Tag hatte Helme beim Tauchen wohl die rosa-rote Brille auf…



Am vorletzten Tag haben wir dann noch eine Kayak-Tour gemacht zur Bahía La Balandra… einfach wundervoll! Obwohl die See sehr rauh war (der Guide meinte hinterher, eigentlich „zu“ rauh!) und die Paddelei entsprechend sehr anstrenged war, entschädigte die Ankunft in der traumhaften Balandra-Bucht doch für die Strapazen. Weisser Pudersand, tolle Ausblicke von den umliegenden Felsen, leider jedoch nur eine halbe Stunde Zeit zum Erkunden und Geniessen…

Für den nächsten Tag hatten wir uns deshalb vorgenommen, noch mehr Zeit an dieser Bucht, die per Auto erreichbar war, zu verbringen. Direkt am Strand zu liegen, an dem die Autos parkten (und der in Nachhinein wahrscheinlich gar nicht so übel gewesen wäre), fand ich aber doof. Und da gerade Ebbe war, hab ich Helme überredet, durch das flache Wasser zu waten, um auf die viel schönere und einsamere, gegenüberliegende Seite zu gelangen. Schwimmen konnten wir nicht, da wir ja Verpflegung und Bücher mitschleppen mussten…Idioten! Weit gekommen sind wir dann auch nicht. Mal davon abgesehen, dass das Wasser doch tiefer war als gedacht, hat mich etwa 15m vom Strand etwas so fies in den rechten Fuss gestochen, dass ich kaum weiterlaufen konnte. Da ich auch nichts sehen konnte auf dem Meeresgrund (obwohl das Wasser glasklar war!), überkam mich die Panik und ich versuchte, wieder zurück zum Auto-Strand zu humpeln. Dies ging anfangs auch noch ganz gut, doch am Strand angekommen war der Schmerz kaum mehr erträglich…
Noch schlimmer war, dass ich nicht wusste, was mich da gestochen hatte. Die Einstichstelle am rechten Aussenriß war recht klein und tief, aber blutete nur wenig. Ich dachte, vielleicht ein Krebs. Der Schmerz war jedoch so stark, das ich weder auftreten noch humpeln noch Bein hochlegen mochte. Keine Lage verschaffte Linderung, die Panik stieg. Ich hatte das Gefühl, der Schmerz stieg auch ins Bein hoch, aber zu gleich wurde das Bein irgendwie taub, alles zitterte, mir war kalt… total komisch und beängstigend.
Helmes anfängliche Taktik (ausruhen) schien nicht zu helfen und so humpelten wir zum Auto und fuhren zum nächsten Krankenhaus nach La Paz. Der Schmerz war unglaublich, jeder Tope (Straßenhuckel zur Geschwindigkeitsbegrenzung) machte sich in meinem Fuß bemerkbar. Im Krankenhaus angekommen (die Panik legte sich langsam, der Schmerz blieb unverändert) wusste man mir gleich sehr kompetent zu helfen. Rochen-Stich hieß die Diagnose. Vermutlich von einem Baby-Rochen, die in Massen in der Balandra-Bucht aufwachsen, sich aber hauptsächlich im Sand einbuddeln (und auch sandfarben getarnt sind). Bei flachem Wasser, wenn die Touris meinen, sie müssten durch’s Wasser laufen und nicht schwimmen, kommt es dann oft zu Konfrontationen, die die Rochenbabys mit einem Stich beantworten. Das Schmerzhafte sei nicht der Stich sondern das beim Stechen abgegebene Gift… urgs.
Aber wie gesagt, der Arzt war sehr kompetent. Nach je einer Ration Gegengift, Schmerzmittel und Antibiotikum über einen Tropf konnte er die Wunde reinigen, ohne dass ich auch nur einen Pieps gesagt hätte. Noch 2 Stunden ausruhen, ein paar Drogen in der Apotheke mitnehmen und schon war ich wieder halbwegs auf dem Damm…

Zur “Belohnung” hat Helme mich danach in eine sehr nettes Hotel gefahren, dierekt am Pazifik gelegen.
Und dank meiner Drogen konnte ich das sogar genießen. Am nächsten Morgen wurden wir mit einen wundervollen Sonnenaufgang geweckt


Zum Glück ist dieser “Unfall” erst 3 Tage vor Abschluß unseres Baja-Urlaubs passiert! Die Wunde hatte sich zwar dummerweise ziemlich entzündet, so dass auch der CIMMYT-Arzt noch bis Ende Januar damit beschäftigt war, aber jetzt sieht man nichts mehr. Ich werde jedenfalls in traumhaften Buchten nur noch schwimmen… wer braucht schon Bücher am weißen Puderzuckerstrand??

Santa Rosalía hat französischen Einfluss, nicht nur durch Herrn Eiffels Kirche, sondern das ganze Stadtbild sieht recht unmexikanisch aus:

Wir hatten uns in einer kleinen Pension ausserhalb einquartiert, süßes Zimmer direct am Meer mit Küche… grandios, endlich nicht mehr „Huevos Rancheros“ zum Frühstück!! Stattdessen Obscht und Brot von der deutschen Bäckerei! Die Bäckerei war allerdings kein Stück mit der in Mexico City vergleichbar, eher so ein „Vollkorntoast“-Verschlag, aber naja, besser als Eier zum Frühstück! Und die Lage hat auch für einiges entschädigt:

Ach so, und schließlich war ja bald Weihnachten…

Die spinnen die Mexis! Obwohl das auch ein Ami gewesen sein könnte, denn die nutzen Baja California vermehrt als Altersruhesitz… Wie dem auch sei, wir waren wieder am Wasser:

Die letzten fünf Tage hatten wir uns im Club Cantamar einquartiert, einem Tauchclub etwas ausserhalb von La Paz, der Hauptstadt von Baja California Sur, direkt am Mar de Cortéz. Die Lage war mit der Nähe zum Industriehafen nicht so optimal zum Relaxen, zum Tauchen jedoch unschlagbar. Gleich am ersten Tag sind wir mit dem Boot zu einem riesigen Felsen rausgefahren, an dem Seelöwen leben, mit denen man tauchen und schnorcheln kann.

Da ich immer noch ein bisschen an einer Erkältung litt, hab ich mich mit Schnorcheln begnügt. Man sagte uns, wir sollten mindesten 5m Abstand zum Felsen halten, da es gerade Junge gäbe und mit den Seelöwen-Papas nicht zu spaßen sei. Nach etwa 10 min im Wasser ohne Sichtung eines Spielgefährten, fing ich gerade an, mich zu langweilen, als ein riesiger Seelöwe unter mir durchschwomm… puuuh, hab ich mich erschrocken…

Die Viecher sind unglaublich massig! Kurz darauf kamen dann zwei jüngere (und potentiell harmlosere) Tierchen zu mir an und wollten tatsächlich spielen.

Aber das wurd mir schnell zu viel. Gar nicht so einfach, Flossenzupfen und Maske-Anknabbern ohne Boden unter den Füßen über sich ergehen zu lassen… mir wurde mulmig, lieber zurück auf’s Boot! Helme war unterdessen mit dem Tauchlehrer in eine Höhle unter dem Felsen getaucht, in der mehrere Jungetiere mit ihnen spielten. Aber auch die waren ziemlich frech, so frech, dass Helme sie manchmal sogar von sich wegschupsen musste… Sie sind natürlich unter Wasser uns Flachlandtirolern haushoch überlegen.
Die Rückfahrt hielt dann noch ein Highlight für uns parat: eine Gruppe von ca. 20 Delfinen schwamm neben unserem Boot her. Genauer gesagt, der Bootsführer hatte gleich bei Sichtung der Delfine gebremst und ist Kreise gefahren, so dass die Delfine in der Bugwelle spielen und springen konnten, voll cool!


Abends sind wir immer die 15km nach La Paz in die Stadt zum Essen gefahren und haben 3 der 5 Abende in einem französischem Restaurant (La Bohème) gegessen, dass einfach zu lecker war, um noch irgendwas anderes auszuprobieren. Beim Strandpromenadenspaziergang sind wir auf diese Dame gestoßen:

Und am nächsten Tag hatte Helme beim Tauchen wohl die rosa-rote Brille auf…



Am vorletzten Tag haben wir dann noch eine Kayak-Tour gemacht zur Bahía La Balandra… einfach wundervoll! Obwohl die See sehr rauh war (der Guide meinte hinterher, eigentlich „zu“ rauh!) und die Paddelei entsprechend sehr anstrenged war, entschädigte die Ankunft in der traumhaften Balandra-Bucht doch für die Strapazen. Weisser Pudersand, tolle Ausblicke von den umliegenden Felsen, leider jedoch nur eine halbe Stunde Zeit zum Erkunden und Geniessen…

Für den nächsten Tag hatten wir uns deshalb vorgenommen, noch mehr Zeit an dieser Bucht, die per Auto erreichbar war, zu verbringen. Direkt am Strand zu liegen, an dem die Autos parkten (und der in Nachhinein wahrscheinlich gar nicht so übel gewesen wäre), fand ich aber doof. Und da gerade Ebbe war, hab ich Helme überredet, durch das flache Wasser zu waten, um auf die viel schönere und einsamere, gegenüberliegende Seite zu gelangen. Schwimmen konnten wir nicht, da wir ja Verpflegung und Bücher mitschleppen mussten…Idioten! Weit gekommen sind wir dann auch nicht. Mal davon abgesehen, dass das Wasser doch tiefer war als gedacht, hat mich etwa 15m vom Strand etwas so fies in den rechten Fuss gestochen, dass ich kaum weiterlaufen konnte. Da ich auch nichts sehen konnte auf dem Meeresgrund (obwohl das Wasser glasklar war!), überkam mich die Panik und ich versuchte, wieder zurück zum Auto-Strand zu humpeln. Dies ging anfangs auch noch ganz gut, doch am Strand angekommen war der Schmerz kaum mehr erträglich…
Noch schlimmer war, dass ich nicht wusste, was mich da gestochen hatte. Die Einstichstelle am rechten Aussenriß war recht klein und tief, aber blutete nur wenig. Ich dachte, vielleicht ein Krebs. Der Schmerz war jedoch so stark, das ich weder auftreten noch humpeln noch Bein hochlegen mochte. Keine Lage verschaffte Linderung, die Panik stieg. Ich hatte das Gefühl, der Schmerz stieg auch ins Bein hoch, aber zu gleich wurde das Bein irgendwie taub, alles zitterte, mir war kalt… total komisch und beängstigend.
Helmes anfängliche Taktik (ausruhen) schien nicht zu helfen und so humpelten wir zum Auto und fuhren zum nächsten Krankenhaus nach La Paz. Der Schmerz war unglaublich, jeder Tope (Straßenhuckel zur Geschwindigkeitsbegrenzung) machte sich in meinem Fuß bemerkbar. Im Krankenhaus angekommen (die Panik legte sich langsam, der Schmerz blieb unverändert) wusste man mir gleich sehr kompetent zu helfen. Rochen-Stich hieß die Diagnose. Vermutlich von einem Baby-Rochen, die in Massen in der Balandra-Bucht aufwachsen, sich aber hauptsächlich im Sand einbuddeln (und auch sandfarben getarnt sind). Bei flachem Wasser, wenn die Touris meinen, sie müssten durch’s Wasser laufen und nicht schwimmen, kommt es dann oft zu Konfrontationen, die die Rochenbabys mit einem Stich beantworten. Das Schmerzhafte sei nicht der Stich sondern das beim Stechen abgegebene Gift… urgs.
Aber wie gesagt, der Arzt war sehr kompetent. Nach je einer Ration Gegengift, Schmerzmittel und Antibiotikum über einen Tropf konnte er die Wunde reinigen, ohne dass ich auch nur einen Pieps gesagt hätte. Noch 2 Stunden ausruhen, ein paar Drogen in der Apotheke mitnehmen und schon war ich wieder halbwegs auf dem Damm…

Zur “Belohnung” hat Helme mich danach in eine sehr nettes Hotel gefahren, dierekt am Pazifik gelegen.

Und dank meiner Drogen konnte ich das sogar genießen. Am nächsten Morgen wurden wir mit einen wundervollen Sonnenaufgang geweckt


Zum Glück ist dieser “Unfall” erst 3 Tage vor Abschluß unseres Baja-Urlaubs passiert! Die Wunde hatte sich zwar dummerweise ziemlich entzündet, so dass auch der CIMMYT-Arzt noch bis Ende Januar damit beschäftigt war, aber jetzt sieht man nichts mehr. Ich werde jedenfalls in traumhaften Buchten nur noch schwimmen… wer braucht schon Bücher am weißen Puderzuckerstrand??
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Ich bin dann mal wieder da…
vessip, 03:20h
Ich seh gerade, dass der Schlusssatz der letzten Ausgabe eine Vorwarnung zur kommenden Berichterstattung über meine Arbeit hier am CIMMYT enthielt… Entwarnung, ich glaube, ein bisschen mehr über Land und Leute schadet nicht, oder?
Ja, ich weiss, lang, lang ist’s her, dass der letzte Beitrag erschien. Irgendwie war mir nach dem vorletzten Deutschlandbesuch gar nicht mehr so nach Schreiben. Ausserdem gab’s auch viel zu viel zu tun als dass man die Abende noch unbedingt vor’m Computer verbringen musste… aber ihr habt ja recht, noch ist’s nicht vorbei, und ja, die letzten Monate ist doch noch einiges wieder passiert. Da ich das wohl nicht mehr chronologisch auf die Reihe bekomme, werd ich hier so nach und nach noch ein paar Highlights bringen.
Irgendwie scheinen die zwei Jahre im Flug vergangen zu sein. Mittlerweile sind wir in der Blütezeit meiner vierten und letzten Saison. Ich war zweimal in Deutschland (und komme im September nochmal wieder kurz auf Durchreise), durfte zum jährlichen Maisprogramm-Meeting nach Zimbabwe mit und bin unzählige Male zwischen El Batan und den Versuchsstationen hin- und hergereist. Nach einer anfänglichen super Stimmung mit Jana, Marlen und Co, die ja auch bei mir gewohnt haben, flaute diese mit der Abreise von Norbert, Jenny und Luis deutlich ab und der Alltag konzentrierte sich immer mehr auf Arbeit. Aber zum Glück kommt am CIMMYT ja immer Frischfleisch nach. Mittlerweile sind wir wieder eine so tolle Truppe, dass wir Wochenendtrips mit bis zu 30 Leuten vom CIMMYT unternehmen!! Aber dazu und zu unserem Herz und Blut, Nakos Futbol Klup, später mehr. Erstmal will ich euch noch kurz ein paar Fotos von Baja California zeigen, die Halbinsel südlich von USA-Kalifornien, die Helme und ich zu Weihnachten letztes Jahr erkundet haben.
Wir hatten den Urlaub diesmal ganz geschickt geplant und sind 2 Wochen vor Weihnachten losgefahren. Die Erfahrung der Ami-bevölkerten Urlaubsgebiete zwischen Weihnachten und Sylvester letztes Jahr in der Karibik sollte definitiv nicht wiederholt werden. Mit dem Flieger ging’s also nach Los Cabos am Südzipfel der Halbinsel und von dort mit dem Bus direkt nach Todos Santos, einem verschlafenen Nest, dessen einzige Attraktion das Hotel „Posada La Poza“ ist. Dort hatten wir uns 3 Nächte einquartiert, um nach der stressigen Aussaat etwas zur Ruhe zu kommen. Das Ambiente war sehr gemütlich:

Direkt an einer Frischwasserlagune gelegen, ein paar Ruderschläge dahinter der Pazifik:

Von einem Schweizer-Tschechichem Ehepaar geführt, konnte ich meiner mittlerweile gegen Chilli allergischen Zunge ein paar europäische Gaumenfreuden bereiten: Mousse au Chocolat…hmmmm

Viel gelesen haben wir (ich hab in dem Urlaub drei ganze Bücher geschafft, inklusive Harry Potter Band 1 auf Spanish…)! Und vor allem die ersten Tage wurden ganz und gar der Erholung gewidmet, z.B. mit Whirlpool

und Schwimmtraining für Helme, der trotz so vielen Hilfen noch unterging…

Da Erholung ja auch irgendwann langweilig werden kann (wirklich??), haben wir uns danach ein Auto gemietet (Nissan Tsuru, in Erinnerung an den neuseeländischen Mitsubishi Lancer!) und sind nach Norden aufgebrochen. Eins vorweg: Baja California ist länger als die Karte einem vorgaukelt! Eigentlich wollten wir ja nur ein bisschen auf dem südlichen Teil rumjuckeln, Strand, Sonne, Tauchen, Lesen und so. Aber dann hat man uns die Cataviña-Wüste empfohlen. Zwar eine Tagesreise gen Norden entfernt, aber soooo schön. Ein botanischer Garten voller Kakteen… hm, na gut, also auf gen Norden.
Und es war tatsächlich wunderschön, aber auch sehr lange im Auto – vor allem, da unser Radio nicht ging!! Die Landschaft ist jedoch beeindruckend. Generell recht trocken, war ja Trockenzeit, aber in der Ferne immer Berge, ab und an ein Blick auf Buchten, immer wieder ein Kaktus, bis sie irgenwann die Landschaft dominieren. Hier ein paar Eindrücke:



Inmitten dieser Bucht standen Camper!

Und an den Klippen Kakteen in Reih und Glied:

Dann wieder ins Auto, weiter gen Norden …

Und mehr Berge und Kakteen, wenn auch noch mehr Gebüsch als Kakteen:

Und wartende Geier… Reservesprit dabei??

Dann irgendwann die Prachtstücke:








Diese Vielfalt ist wirklich beeindruckend!
Nach einem Tag in der „Wüste“ hat’s uns dann aber doch wieder zu den Oasen gezogen… also zurück auf die Straße:

Der Plan war, auf Walbeobachtungstour zu gehen, denn rund um Baja California bringen die Grauwale ihre Jungen zur Welt zwischen Dezember und Februar, bevor es dann wieder zum Großwerden nach Alaka geht. Leider hatte die wale watching Saison noch nicht begonnen, aber wir sind trotzdem mal an die entsprechende Bucht gefahren. Der Weg dorthin führt durch ein Salzabbaugebiet, was die Ungebung wie Schnee aussehen ließ:


Und dann endlich, doch noch Wale gesichtet:

Jetzt konnten wir es nicht mehr abwarten… zurück ans Wasser!!
Ja, ich weiss, lang, lang ist’s her, dass der letzte Beitrag erschien. Irgendwie war mir nach dem vorletzten Deutschlandbesuch gar nicht mehr so nach Schreiben. Ausserdem gab’s auch viel zu viel zu tun als dass man die Abende noch unbedingt vor’m Computer verbringen musste… aber ihr habt ja recht, noch ist’s nicht vorbei, und ja, die letzten Monate ist doch noch einiges wieder passiert. Da ich das wohl nicht mehr chronologisch auf die Reihe bekomme, werd ich hier so nach und nach noch ein paar Highlights bringen.
Irgendwie scheinen die zwei Jahre im Flug vergangen zu sein. Mittlerweile sind wir in der Blütezeit meiner vierten und letzten Saison. Ich war zweimal in Deutschland (und komme im September nochmal wieder kurz auf Durchreise), durfte zum jährlichen Maisprogramm-Meeting nach Zimbabwe mit und bin unzählige Male zwischen El Batan und den Versuchsstationen hin- und hergereist. Nach einer anfänglichen super Stimmung mit Jana, Marlen und Co, die ja auch bei mir gewohnt haben, flaute diese mit der Abreise von Norbert, Jenny und Luis deutlich ab und der Alltag konzentrierte sich immer mehr auf Arbeit. Aber zum Glück kommt am CIMMYT ja immer Frischfleisch nach. Mittlerweile sind wir wieder eine so tolle Truppe, dass wir Wochenendtrips mit bis zu 30 Leuten vom CIMMYT unternehmen!! Aber dazu und zu unserem Herz und Blut, Nakos Futbol Klup, später mehr. Erstmal will ich euch noch kurz ein paar Fotos von Baja California zeigen, die Halbinsel südlich von USA-Kalifornien, die Helme und ich zu Weihnachten letztes Jahr erkundet haben.
Wir hatten den Urlaub diesmal ganz geschickt geplant und sind 2 Wochen vor Weihnachten losgefahren. Die Erfahrung der Ami-bevölkerten Urlaubsgebiete zwischen Weihnachten und Sylvester letztes Jahr in der Karibik sollte definitiv nicht wiederholt werden. Mit dem Flieger ging’s also nach Los Cabos am Südzipfel der Halbinsel und von dort mit dem Bus direkt nach Todos Santos, einem verschlafenen Nest, dessen einzige Attraktion das Hotel „Posada La Poza“ ist. Dort hatten wir uns 3 Nächte einquartiert, um nach der stressigen Aussaat etwas zur Ruhe zu kommen. Das Ambiente war sehr gemütlich:

Direkt an einer Frischwasserlagune gelegen, ein paar Ruderschläge dahinter der Pazifik:

Von einem Schweizer-Tschechichem Ehepaar geführt, konnte ich meiner mittlerweile gegen Chilli allergischen Zunge ein paar europäische Gaumenfreuden bereiten: Mousse au Chocolat…hmmmm

Viel gelesen haben wir (ich hab in dem Urlaub drei ganze Bücher geschafft, inklusive Harry Potter Band 1 auf Spanish…)! Und vor allem die ersten Tage wurden ganz und gar der Erholung gewidmet, z.B. mit Whirlpool

und Schwimmtraining für Helme, der trotz so vielen Hilfen noch unterging…

Da Erholung ja auch irgendwann langweilig werden kann (wirklich??), haben wir uns danach ein Auto gemietet (Nissan Tsuru, in Erinnerung an den neuseeländischen Mitsubishi Lancer!) und sind nach Norden aufgebrochen. Eins vorweg: Baja California ist länger als die Karte einem vorgaukelt! Eigentlich wollten wir ja nur ein bisschen auf dem südlichen Teil rumjuckeln, Strand, Sonne, Tauchen, Lesen und so. Aber dann hat man uns die Cataviña-Wüste empfohlen. Zwar eine Tagesreise gen Norden entfernt, aber soooo schön. Ein botanischer Garten voller Kakteen… hm, na gut, also auf gen Norden.
Und es war tatsächlich wunderschön, aber auch sehr lange im Auto – vor allem, da unser Radio nicht ging!! Die Landschaft ist jedoch beeindruckend. Generell recht trocken, war ja Trockenzeit, aber in der Ferne immer Berge, ab und an ein Blick auf Buchten, immer wieder ein Kaktus, bis sie irgenwann die Landschaft dominieren. Hier ein paar Eindrücke:



Inmitten dieser Bucht standen Camper!

Und an den Klippen Kakteen in Reih und Glied:

Dann wieder ins Auto, weiter gen Norden …

Und mehr Berge und Kakteen, wenn auch noch mehr Gebüsch als Kakteen:

Und wartende Geier… Reservesprit dabei??

Dann irgendwann die Prachtstücke:








Diese Vielfalt ist wirklich beeindruckend!
Nach einem Tag in der „Wüste“ hat’s uns dann aber doch wieder zu den Oasen gezogen… also zurück auf die Straße:

Der Plan war, auf Walbeobachtungstour zu gehen, denn rund um Baja California bringen die Grauwale ihre Jungen zur Welt zwischen Dezember und Februar, bevor es dann wieder zum Großwerden nach Alaka geht. Leider hatte die wale watching Saison noch nicht begonnen, aber wir sind trotzdem mal an die entsprechende Bucht gefahren. Der Weg dorthin führt durch ein Salzabbaugebiet, was die Ungebung wie Schnee aussehen ließ:


Und dann endlich, doch noch Wale gesichtet:

Jetzt konnten wir es nicht mehr abwarten… zurück ans Wasser!!
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